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Man weiß jetzt mehr über einen gemäßigten Planeten im TRAPPIST-1-System

By Lena Wagner , on 3 November 2025 à 17:43 - 3 minutes to read
neue forschungen liefern detaillierte einblicke in einen gemäßigten exoplaneten im trappist-1-system. entdecken sie die aktuellen erkenntnisse über atmosphären, mögliche lebensbedingungen und die bedeutung dieses fundes für die suche nach außerirdischem leben.

Gerade flattert ein duftender Schwung Weltraumaroma in die Fachwelt: Trappist-1 b, der sonst als verkohlter Brocken galt, zeigt Anzeichen einer jungen, frischen Kruste. Neue Infrarotmessungen des James-Webb-Teleskops kippen das Bild vom nackten, vernarbten Fels komplett. Mitten in der kosmischen Speisekarte steht nun plötzlich die Frage: Gibt es dort doch eine Atmosphäre, vielleicht sogar Vulkanhitze wie auf einem Steinofen?

Neue Daten enthüllen frische Kruste auf TRAPPIST-1 b

Das aktuelle Webb-Spektrum passt nicht mehr zum Szenario einer bleichen, verwitterten Oberfläche. Stattdessen leuchtet eine Signatur, die nur wenige hundert Jahre alte Lava erklären kann, als hätte jemand gestern den Teig in den Ofen geschoben. Geologische Aktivität rückt damit in greifbare Nähe, obwohl der Planet dem Stern viermal mehr Energie abringt als die Erde der Sonne.

Infrarot wie ein Brotzeitbrett aus Licht

Bei 12,8 und 15 Mikrometern fehlte jede Spur der erwarteten CO₂-Absorption. Das Signal wirkte eher wie Wärme, die direkt von jungem Basalt dampft, rau und würzig. Genau dieser Kontrast macht die Fachwelt hungrig nach mehr Daten.

Was die Gezeiten mit einem Pizzaofen verbindet

Die Umlaufbahn sitzt so eng am Zwergstern, dass Gezeitenkräfte den Planeten kneten wie ein Pizzaiolo den Teig. Simulationen mit dem Code Posidonius zeigen, dass TRAPPIST-1 b zwar fast gebunden rotiert, aber leicht schwankt. Dadurch wandert der dauerhaft beleuchtete Substernpunkt langsam über die Oberfläche, ein kosmisches Wenden für gleichmäßige Hitzeverteilung.

Schwankende Drehung, wandernde Tagseite

Die Drifts dauern Jahrzehnte, mal 55, mal 290 Jahre, je nachdem welches Nachbarplanetchen gerade zupft. Diese Bewegung sorgt dafür, dass keine Region ewig verbrennt, fast wie das Rotieren einer Pizza im Holzofen. Forscher vermuten deshalb stabile Temperaturfenster, die selbst im inneren System überraschend mild sein könnten.

Atem oder Rauch? Die CO₂-Dunst Frage

Ein alternatives Modell serviert eine dicke, CO₂-reiche Atmosphäre, gekrönt von hydrokarbonreichem Dunst à la Titan. Dieser Smog heizt obere Schichten auf, strahlt selbst im Infrarot und tarnt so den eigentlichen Boden. Doch rote Zwerge blasen kräftige Teilchenwinde, die solchen Hüllen über Milliarden Jahre zusetzen, fast wie ein stürmischer Biergartenabend, der jede Kerze ausbläst.

500 Webb-Stunden als Nachschlag

Die NASA genehmigte bereits ein Rocky Worlds-Programm, das 500 zusätzliche Beobachtungsstunden liefert. Erst damit lässt sich unterscheiden, ob wirklich Dunst den Teller deckt oder ob junges Gestein offen strahlt. Die Neugier glüht weiter, denn jede neue Messung könnte zeigen, wie häufig sich im All kulinarisch temperierte Welten backen lassen.

Lena Wagner ist die Seele des Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.

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