Es ist offiziell: Um die Venus ist niemand mehr (und das ist ein echtes Problem)
Es ist kaum zu glauben, aber die Venus โ unsere nรคchste Nachbarin im Sonnensystem โ ist definitiv lebensleer. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass dort vermutlich nie Leben existierte, was in der Wissenschaft fรผr Stirnrunzeln sorgt! Die Grรผnde kรถnnten uns auch auf der Erde in Zukunft noch beschรคftigen.
Venus frรผher: Ein Planet mit Tektonik und Atmosphรคre, die Leben mรถglich machte?
Die Venus ist heute eine glutheiรe Hรถlle. Ihre Oberflรคche erreicht Temperaturen, die ausreichen, um Blei zu schmelzen. Doch eine Studie der Brown-Universitรคt aus den USA belegt, dass es frรผher anders aussah.
Das Forschungsteam fand Hinweise auf Plattentektonik โ รคhnlich der frรผhen Erde. Auf der Venus kรถnnten tektonische Plattenbewegungen stattgefunden haben, die damals fรผr eine lebensfreundliche Umgebung sorgten.
Diese Erkenntnisse basieren auf Atmosphรคrendaten: Die Zusammensetzung und der Druck auf der Venus lassen sich nur so erklรคren. Tektonik auf der Venus bedeutet, dass sich sogar chemische Reaktionen abspielten, welche die Entwicklung von Leben fรถrdern kรถnnten.
Der stagnierende Venusboden โ Das Ende einer bewegten Geschichte
Heute nehmen wir an, dass die Venus nur einen einzigen, unbeweglichen Oberflรคchenblock besitzt. Das erklรคrt ihre erstickend dichte Atmosphรคre und das extreme Klima.
Frรผher jedoch โ so die neue Studie โ war das anders. Die Analyse zeigt, dass starkes Stickstoff- und Kohlendioxidvorkommen nur durch vergangene Plattentektonik erklรคrbar ist.
Es ist fast so, als habe die Venus erst vor wenigen Milliarden Jahren aufgehรถrt, sich zu bewegen. Ein โstagnierender Deckelโ stoppte die dynamischen Prozesse โ mit fatalen Folgen fรผr alles mรถgliche Leben.
Venus und Erde: Geschwister mit getrennter Zukunft?
Erstaunlicherweise war die Entwicklung von Erde und Venus in der Frรผhzeit sehr รคhnlich. Beide erlebten รคhnliche tektonische Bewegungen. Das legt nahe, dass Venus einst Bedingungen hatte, die Leben ermรถglicht hรคtten.
Matt Weller vom Lunar and Planetary Institute beschreibt es so: Zwei Planeten im gleichen Sonnensystem teilten das gleiche plattentektonische Regime โ eine wichtige Grundlage fรผr Leben.
Doch was sorgte dafรผr, dass sich die Wege so drastisch trennten? Wie wurde aus der lebensfreundlichen Venus ein glรผhender Ofen?
Warum hรถrte die Tektonik auf der Venus auf?
Eine klare Antwort gibt es noch nicht. Die Wissenschaft vermutet, dass der Planet einfach zu heiร wurde. Die Atmosphรคre wurde so dick, dass die Tektonik zum Stillstand kam โ und die Oberflรคche erstarrte.
Daniel Ibarra von der Brown-Universitรคt erklรคrt: Der โSaftโ der Venus ging aus. Damit endeten die lebenswichtigen chemischen Reaktionen und die Oberflรคche wandelte sich in eine tรถdliche Wรผste.
Diese Einsicht ist bedeutsam fรผr die Erde: Sie wirft die Frage auf, ob auch unser Heimatplanet irgendwann in eine รคhnliche Richtung driftet.
Was lernen wir aus der Venus fรผr die Suche nach Leben im All?
Die Forschung zeigt: Plattentektonik und damit lebensfreundliche Zustรคnde auf Planeten sind kein Dauerzustand. Sie kommen und gehen. Planeten wechseln ihre tektonischen Phasen โ und somit auch ihre Bewohnbarkeit.
Die Erde kรถnnte da eine Ausnahme sein. Das bedeutet, viele Exoplaneten mit โรคhnlichenโ Bedingungen wie die Venus dรผrften lebensfeindlich bleiben. Die Hoffnung auf unzรคhlige blรผhende Welten schrumpft.
Forscher raten deshalb, sich in der Suche nach Leben auf Planeten zu konzentrieren, die der Erde wirklich nahekommen โ nicht nur auf solche, die in der habitablen Zone liegen.
Lena Wagner ist die Seele des Blogs. Als echte Mรผnchnerin mit einem Hรคndchen fรผr die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiร, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles รผber unsere Spezialitรคten.
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