Alle glauben, dass Spinnen uns nachts „beißen“, um sich zu verteidigen: Die Wahrheit ist ganz anders

Viele Menschen fürchten sich vor Spinnenbissen in der Nacht und glauben, dass diese achtbeinigen Gesellen gezielt angreifen. Doch die Realität sieht anders aus! Spinnen sind keine nächtlichen Angreifer, sondern eher scheue Jäger, die Menschen meiden.

Spinnen beißen tatsächlich nur in Ausnahmefällen – meistens als letzte Verteidigung, wenn sie sich bedrängt fühlen. Diese Fehlannahme sorgt seit Jahren für unnötige Sorgen und Mythen rund um die kleinen Krabbeltiere.

In diesem Artikel klären wir auf, warum Spinnenbisse selten sind und was wirklich hinter diesem weitverbreiteten Missverständnis steckt.

Warum greifen Spinnen nachts kaum an?

Entgegen populärer Überzeugung suchen Spinnen nachts keine Menschen als Opfer. Sie sind meist auf der Jagd nach kleinen Insekten unterwegs und meiden den Kontakt zu uns. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Spinne auf das Bett krabbelt und beißt, ist äußerst gering.

Im Dunkeln sind Spinnen eher vorsichtig. Sie spinnen ihre Netze an stillen Orten und verkriechen sich lieber als sich einem großen Lebewesen zu nähern. Ein Biss passiert meist nur, wenn sie eingeklemmt oder provoziert werden – etwa wenn man sie versehentlich beim Umdrehen im Bett zerquetscht.

Und selbst dann ist der Biss meist vergleichbar mit einem Wespen- oder Mückenstich – unangenehm, aber harmlos für die meisten Menschen.

Seltene Begegnungen mit Spinnen in den eigenen vier Wänden

In Mitteleuropa ist es nicht ungewöhnlich, dass sich kleine Spinnenarten in Häuser verirren. Diese sind jedoch meist ungefährlich und meiden den Menschen. Man findet sie eher in Ecken, hinter Möbeln oder in Kellern als direkt am Schlafplatz.

Nur während der Paarungszeit sind manche Arten aktiver, was das Risiko einer zufälligen Begegnung erhöht. Doch selbst dann zeigt die Gefahr eher in das Reich der Einbildung als der Realität.

Menschen schlafen oft tief und bemerken kaum, wenn eine Spinne in der Nähe krabbelt – von einem „nächtlichen Biss“ ganz zu schweigen.

Was steckt hinter dem Mythos der Spinnenbisse im Schlaf?

Das Gerücht, nachts Spinnen im Schlaf zu beißen oder sogar zu essen, hält sich hartnäckig. 1993 entstand die populäre Zahl von „acht Spinnen, die man im Schlaf verschluckt“. Wissenschaftlich ist das Unsinn!

Die meisten Spinnen verhalten sich tagsüber und nachts ruhig und bauen ihre Netze in versteckten Ecken – sie haben weder Interesse noch Drang, sich Menschen zu nähern. Auch verschluckt man im Schlaf keine Spinnen, das zählt zu den hartnäckigsten Mythen.

Diese Geschichten entstehen oft aus Angst und Unwissenheit – Spinnen sind ja mal nicht die sympathischsten Besucher im Haus. Dabei sind sie eher nützliche Mitbewohner und helfen, andere Insekten in Schach zu halten.

Spinnenbisse: Wann sind sie wirklich gefährlich?

Spinnenbisse sind selten und in der Regel nicht gefährlich. Bei den in Deutschland heimischen Arten verursacht ein Biss meist nur Rötungen, Juckreiz oder leichte Schmerzen. Allergiker sollten dennoch vorsichtig sein.

Gefährliche Spinnen wie die brasilianische Wanderspinne sind bei uns sehr selten und sollten in Terrarien gut gesichert sein. Bei einem Biss empfiehlt sich bei starken Symptomen oder Allergien der Gang zum Arzt.

Wichtig ist es, Ruhe zu bewahren und die betroffene Stelle zu kühlen. Kratzen hingegen kann Infektionen fördern und sollte vermieden werden.

Spirituelle Bedeutungen von Spinnenbissen: Mehr als nur Schmerz

Abseits der medizinischen Aspekte haben Spinnenbisse in vielen Kulturen eine tiefgründige symbolische Bedeutung. Sie gelten als Zeichen für Weisheit, Schutz oder eine Aufforderung zur inneren Reflexion.

In der nordischen Mythologie schützten Spinnen das Reich der Götter, während sie in asiatischen Kulturen als Glücksbringer und Symbol für Erfolg gelten. Solche Interpretationen bieten Menschen Trost, besonders in schwierigen Zeiten.

Selbst wenn man den spirituellen Aspekten nichts abgewinnen kann, hilft die Beschäftigung mit solchen Deutungen, Ängste zu mildern und die kleinen Krabbler besser zu verstehen.

Wie Spinnenbisse im Alltag wahrgenommen werden

Die Wahrnehmung eines Spinnenbisses variiert stark und hängt oft von kulturellen Hintergründen ab. Für manche sind sie eine Warnung oder ein Hinweis auf eine notwendige Veränderung, für andere ein Symbol der Heilung oder der Bewahrung.

Solche Bedeutungen spiegeln die Komplexität unserer Beziehung zu Spinnen wider – zwischen Angst, Respekt und Faszination. Gerade im Schlaf könnten die symbolischen Annahmen eine Rolle spielen, wenn die rationale Erklärung fehlt.

So birgt jeder Spinnenbiss die Chance, über sich selbst zu reflektieren, statt sich nur zu fürchten.

Lena Wagner

Lena Wagner ist die Seele des Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.

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